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David und Jonathan

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siehe auch unsere Bildergalerie

TV Dienstag, 9. November 2004

Freundschaft ist alles

50 Jungen und Mädchen singen und spielen die Geschichte von David und Jonathan



Von unserem Mitarbeiter
LUDWIG HOFF

TRIER. Bühne frei für kleine Musik-Stars: In sieben Bildern erzählte ein Kindermusical der Kinder- und Jugendkantorei am Trierer Dom die biblische Geschichte von David und Jonathan nach.

„Jeder kennt den König David. Groß und mächtig ist sein Reich ...“, klingt es lautstark aus 50 Kinder-Kehlen. Doch noch ist es nicht soweit mit der Krönung Davids als König. Der Hirtenjunge hat mit seiner Steinschleuder den großen Goliath besiegt und muss sich vor König Saul aus dem Staub machen.
In dieser Not zeigt sich wahre Freundschaft: Jonathan warnt David vor seinem Vater, dem mächtigen König. Zusammenhalten ohne Wenn und Aber ist der Aufhänger bei dem Kindermusical, das Gerd-Peter Münden und Brigitte Antes komponiert haben. Die Freundschaft siegt am Ende über Eifersucht und Niedertracht. Treue und Gottvertrauen gewinnen die Oberhand.
Und so tritt David nach dem Tod Sauls schließlich doch die Nachfolge als König von Israel an. Die Mühe, die sich die 50 kleinen Darsteller in den vergangenen Monaten gemacht haben, belohnt das Publikum in der Aula des Bischöflichen Generalvikariats in Trier mit stürmischem Applaus - vor allem für die Hauptdarsteller Laura Busch, Mechthild Rommelspacher, Theresa Kneip, Annabell Hoffmann, Katharina Kneip, Tatjana Hardy, Andrea Scherf und Christoph Weyer.
Ob der musikalische Leiter, Harald Schmitt, ein symbolisches Kreuzzeichen nach der langen Probenzeit geschlagen hat, ist nicht bekannt. Aber so viel, dass Schmitt mit den Mädchen und Jungen von acht bis 14 Jahren viel Spaß bereitet hat: „Weil sich ohne Ausnahme alle ganz großartig angestrengt haben“, sagt er. Die sängerischen und darstellerischen Leistungen der jungen Akteure waren enorm - erst recht, wenn man bedenkt, dass die Kinder- und Jugendkantorei am Trierer Dom erst zwei Jahre beseht. Selbst einige hohe Domherren waren sichtlich erfreut. Da scheinen Talente zu schlummern, die stimm- und textsicher agieren. Manch ein sprachlicher Lacher war durch kleine Sequenzen aus der modernen Kinder- und Jugendsprache absichtlich eingebaut: „Schaut Euch diesen Lahmarsch an ...“, musste sich David noch als Hirtenjunge anhören. Wichtig ist für Harald Schmitt der pädagogische Wert einer Aufführung durch den spielerischen Umgang mit der Musik nach dem Motto „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“. Kindergarten-Niveau - wenn es die Kinder- und Jugendkantorei jemals hatte - gehört hier längst der Vergangenheit an.




 

Die Macht der Musik

TV Samstag/Sonntag 06./07.11.2004

Jugendkantorei führt Musical „David und Jonathan“ auf

Von
MELANIE BENZ

TRIER. 100 Kinderfüße trippeln in römischen Sandalen über die Bühne der Kapelle des Generalvikariats, die sich in den Palast des Königs Saul von Israel verwandelt hat. Die Stimmung ist ausgelassen unter den 50 Mitgliedern der Kinder- und Jugendkantorei am Trierer Dom und die Aufregung groß, denn am heutigen Samstag führen sie die Premiere des Kindermusicals „David und Jonathan“ von Gerd-Peter Münden auf.

„Das Besondere an diesem Stück ist, dass es abwechslungsreiche und anspruchsvolle Musik bietet“, sagt Jugendkantoreileiter Harald Schmitt. „Außer den Solostücken singen wir alles dreistimmig, und jedes Kind hat eine ihm angemessene Rolle, die es spielt, spricht und singt.“ Flotte Rhythmen wechseln sich ab mit poppigen Melodien, ruhigen Chorälen und volkstümlichen Ländlern.
Auch thematisch geht es im Musical um die Macht der Musik. Erzählt wird die Bibelgeschichte des kleinen, tölpelhaften Musikers David, der vom Propheten Samuel zum Nachfolger des noch herrschenden König Sauls gesalbt wird. Durch Davids Musik entstehen Freundschaften, durch seinen Mut werden Kriege gewonnen. Doch Neid und Eifersucht finden ihren Weg in das Herz des Königs. Mordpläne werden geschmiedet, David muss fliehen. „Ein Happyend hat das Stück nicht“, mein Laura Busch (15) alias David, „ es ist sogar oft sehr traurig. Aber man lernt auch was über Mut, Freundschaften und dass man füreinander einstehen muss.“ Auch für den Leiter der Jugendkantorei hat das Musical zwei Gesichter: „Natürlich arbeiten wir mit Spaß am Singen und Spielen auf eine gelungene Aufführung hin. Genauso wichtig ist aber der pädagogische Aspekt, die Kinder sollen von der Geschichte etwas mitnehmen.“
Ganz andere Gedanken macht sich jedoch einer der kleinsten Darsteller, der neunjährige Sebastian Schmitt: „Beim Säbeltanz singen die anderen Soldaten und ich ein Trinklied und tanzen um das Lagerfeuer. Da muss ich aufpassen, dass ich nicht aus den Sandalen rutsche und dann die Schritte vergesse.“ Die stilechten Sandalen haben die Sänger begeistert selbst geschustert, hadern allerdings mit der teilweise kniffeligen Fortbewegung. Sicher sind sich die 50 Sänger jedoch, dass das Musical ein Hit wird. „Die Musik geht ins Ohr, und die Geschichte ist spannend bis zum Schluss“, beteuert Mechthild Rommelspacher alias Jonathan (13).
Aufführungen am 6. und 7. November jeweils um 17 Uhr in der Aula des Bischöflichen Generalvikariats.




 

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